Am Nottekanal

Unsere Tour beginnt in Mittenwalde. Die kleine Gemeinde süglich von Berlin verfügt über ein romantisches Ambiente, weil hier noch Reste der alten Stadtmauer zu sehen sind, sowie gut erhaltene Bürgerhäuser. Der mächtige Turm der Mauritius-Kirche ist weithin über das flache Land zu sehen; hier wirkte der bekannte Kirchenlieddichter Paul Gerhardt im 17. Jahrhundert. Interessant sind auch der Pulverturm und das Berliner Tor, sowie die Spitalkapelle. Am östlichen Stadtrand befindet sich der Gedenkort Jüdischer Friedhof.

Wir verlassen MIttenwalde durch die Baruther Vorstadt und fahren hinter der Kanalbrücke auf den Treidelweg in Rihctung Osten. Ca. 8 km fahren wir auf diesem Weg, der gleichzeitig Teil des Radwanderwegs „Rund um Berlin“ ist,  bis nach Königs Wusterhausen. Lohnenswert ist hier unbedingt eine Besichtigung des Schlosses, das der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. von seinem Vater geschenkt bekommen hatte.

Wir fahren in KW unter der Bahn hindurch in Richtung Osten und radeln auf dem Kirchsteig weiter und biegen an seinem Ende nach Süden ab, um das Naturschutzgebiet Tiergarten zu durchfahren. Wir durchfahren die Siedlung Waldesruh und gelangen an die Südspitze des Zeesener Sees.

Weiter geht es nach Südwesten durch ein kleines Waldgebiet, vorbei am Todnitzsee, nach Bestensee. Hier überqueren wir die Bahngleise und fahren Richtung Südwest auf der Straße nach Motzen. Kurz vor der Autobahnbrücke biegen wir nach rechts in die Straße unter den Eichen ein und fahren nun duch einen Wald nach Norden. Das Sträßchen ist nicht besonders breit, aber es herrscht hier ein nicht unerheblicher Autoverkehr – offensichtlich alles Ortskundige. Wir befinden uns hier auf dem Radwanderweg Hofjagdweg, dem wir bis nach Schenkendorf folgen. Das Schloss Schenkendorf – eine repräsentative Villa – ist dadurch bekannt geworden, dass es einige Zeit einem Nachfahren der Familie Dracula gehörte, der hier allerhand Spektakel veranstaltete; 2009 musste das Schloss zwangsversteigert werden und verfällt – insbesondere nach einem Brand – zusehends. Noch etwas ist interessant in Schenkendorf: Im 19. Jahrhundert gab es hier sogar Bergbau (interessant auch dieser Beitrag). 

Länge der Tour: 35 km, Schwierigkeitsgrad: leicht, ohne nennenswerte Steigungen.

Es gibt zwei Einstiegpunkte für Benutzer des OPNV: Bestensee, das von Berlin-Hauptbahnhof mit der S-Bahn und dem RB 24 in ca. 50 Min erreicht werden kann, mit der S-Bahn erreicht man Königs Wusterhausen in derselben Zeit (S 7, S 9, S 46).

Von Schenkendorf aus fahren wir über ein Feld bis zum Nottekanal und wieder zurück nach Mittenwalde.

Höhenprofil der Strecke

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