Was tut sich in Lichtenrade?
Auf meiner Radtour fahre ich zunächst einmal zum schienengleichen Bahnübergang Buckower Chaussee, weil ich wissen möchte, was sich nach den Bauarbeiten vor Ostern getan hat.
Fakt ist: Der Übergang ist auf der Straße nur auf je einer Fahrspur pro Richtung passierbar. Fakt ist außerdem: Die Schließzeiten der Schranken haben sich um eine Minute verlängert, nachdem man das neue Signal- und Steuerungssystem in die Strecke der S2 integriert hat, Die Abwägung zwischen Sicherheit auf der einen Seite und ordentlichem Verkehrsfluss zwecks Reinhaltung der Luft andererseits ist schwer zu treffen; Sicherheit geht vor!
Etwas weiter südlich am S-Bahnhof Schichauweg ist die Situation etwas entspannter, denn hier gibt es eine Straßenunterführung. Allerdings hat sich hier auch seit dem vergangenen Jahr gezeigt, dass eine Verengung der Fahrbahnen infolge von Bauarbeiten fatale Folgen haben kann: auch hier staut sich der Verkehr aus beiden Richtungen. Wenn erst einmal der Übergang Buckower Chaussee total gesperrt sein wird, wird sich hier für lange Zeit eine wahre Blechlawine durch das Nadelöhr drängen.
Das gleiche gilt auch für die Zeit, in der der Bahnübergang an der Bahnhofstraße geschlossen sein wird. Hier stelle ich mir die Situation ungleich chaotischer vor, denn der Bau der Unterführung unter dem Bahnkörper bedingt auch hier eine Schließung der wichtigen Verbindung zwischen Lichtenrade-Mitte und Lichtenrade-West – beide Wohngebiete werden auf diese Weise voneinander getrennt, und es wird eine unzumutbare Härte für die Bewohner von Lichtenrade-West sein, für den Weg in die Bahnhofstraße weite Umwege in Kauf nehmen zu müssen.
Traurig bin ich nicht, dass der straßengleiche Bahnübergang Wolziger Zeile geschlossen werden soll, dafür aber ein Tunnel für Fußgänger und Radfahrer angelegt werden soll.
Weiterführende Artikel zur Dresdner Bahn
Bürgerinitiative Lichtenrade – Dresdner Bahn e.V.
DB Netze – Berlin Südkreuz–Blankenfelde (Dresdner Bahn)