“Die” Fläming-Skate heißt es offiziell – das wusste ich noch nicht. Jedenfalls bin ich auf der Fläming-Skate nach mehr als fünf Jahren wieder einmal ein Stück gefahren. Diesmal begannen wir unsere Tour in Luckenwalde, das schon öfter unser Ziel war.
Wir parken unser Auto am Bahnhof Luckenwalde und radeln in Richtung Innenstadt. In der City finden wir einen Hinweis auf den Einstieg in die Fläming-Skate; wir umfahren das Verwaltungszentrum und gelangen zum Tierpark mit dem sich anschließenden Stadtpark von Luckenwalde. Auf relativ autofreien Wegen gelangen wir dank der guten Ausschilderung (und natürlich mithilfe unseres GPS-Geräts) an die Jüterboger Straße, von der ab wir auf dem Weg zum Forsthaus Klosterheide fahren. Dies ist ein Waldweg, der nicht immer optimal für den Radfahrer geschaffen ist; den tiefen märkischen Sand unter dem dichten Herbstlaub spüren wir nur, sehen ihn aber nicht. Bald erreichen wir die alte B101, die nur noch wenig befahren ist, müssen aber nach einigen hundert Metern auf die neue B101 einschwenken, um nach Kloster Zinna zu gelangen.
Wir besichtigen das Klostergelände – im Museum waren wir schon mehrmals -, besuchen die Klosterkirche, die sich zurzeit in Renovierung befindet und fahren anschließend weiter in Richtung Neuheim – jetzt auf der Fläming-Skate. Diese Piste besteht weitgehend aus einer schönen Asphalt-Decke, die merkwürdigerweise auch im Wald so gut wie nie durch Wurzeln angehoben und aus der Form gebracht wird. Manchmal fährt man auf Fahrradstraßen oder Landwirtschaftswegen, aber meist weitab vom Autoverkehr.
Auf dem Weg nach Jüterbog umrunden wir Grüna und Neuheim. Von Noirden fahren wir nach Jüterbog ein und gelangen durch das Zinnaer Tor in die Altstadt. Wir passieren den Markt mit dem Rathaus und gelangen zum Mönchenkloster, fahren zu den Türmen am Dammtor und radeln an den Stadtmauerresten entlang. Die Nicolaikirche können wir ĺeider nur von außen besichtigen, im November ist sie tagsüber nicht mehr geöffnet.
Zurück nach Luckenwalde geht es wieder auf der Fläming-Skate. Die Streckenführung ist wirklich schön: durch Feld und Wald auf stillen Straßen – wie schon beschrieben. Der Herbst mit seinen vielen bunten Farben im Sonnenschein lässt diese Tour zu einem besonderen Erlebnis werden. Wir fahren an Werder, Neuhof und Kolzenburg vorbei (da gibt es nichts Spektakuläres zu sehen) und gelangen schließlich wieder nach Luckenwalde.