7. Etappe: Kappeln-Kiel
Es ist kaum zu glauben! Auch heute scheint die Sonne als wir aufstehen. Durch das hervorragende Frühstück in angenehmer Atmosphäre beflügelt fahren wir los in Richtung Kiel. Es ist Sonntag – die Straßen sind um 8.30 Uhr noch ruhig.
Da auch heute eine bedeutende Strecke vor uns liegt, beschließen wir, direkt in Richtung Damp zu fahren und uns die Schleife am Strand entlang über Schönhagen zu sparen. Wir fahren nun nahezu parallel zur B 203 nach Damp. Schon aus der Ferne kann man die häßlichen Hochhäuser des Ostseebads ausmachen. In den 70er Jahren hatte man eine futuristische Touristensiedlung an der Ostsee geplant, die man zunächst Damp 2000 nannte. Später wurde der synthetische Ferienort in ein Kur- und Heilzentrum umgewidmet. Hübscher ist er dadurch aber nicht geworden.
Von hier aus fahren wir eine Weile am Strand entlang, und da es immer noch Sonntagmorgen ist, können wir ohne Touristenrummel die Ostsee im Sonnenschein genießen. Bald fahren wir aber auf der Landstraße weiter durch Wiesen und Felder und gelangen nach Eckernförde.
In Eckernförde scheint verkaufsoffener Sonntag zu sein. Es ist mittlerweile später Vormittag, die Altstadt ist voller Tousristen – es herrscht geschäftiges Treiben. Wir werfen einen Blick in die Kirche St. Nicolai und machen uns weiter auf den Weg nach Kiel. Hinter Eckernförde müssen wir ein Weilchen neben der Bundesstraße fahren. Hier herrscht Stopp-ans-Go-Verkehr: an einem so schönen Sonntag nutzen alle die Gelegenheit und fahren mit dem Auto ins Grüne; daß sie dabei viel Zeit und wertvolle Energie verprassen, scheint sie nicht zu stören. Auf der Fahrt nach Liel kommen wir nicht mehr dicht an die Ostsee, wir können sie aber bisweilen von unserer Route aus in der Ferne erblicken.
In Kiel müssen wir schließlich den Nord-Ostsee-Kanal überqueren, um an unser heutiges Etappenziel zu gelangen. Erst nach längerem Suchen finden wir die kleine Fähre für Fußgänger und Radfahrer und stellen fest, dass wir nicht die einzigen Radler sind, die in die Kieler Innenstadt fahren möchten. Als die Fähre zur Aufnahme neuer Passagiere anlegt, müssen wir die Fahrräder gut stapeln, damit möglichst viele von uns mitkommen.
Nachdem wir uns schließlich in unserem Hotel eingerichtet haben, besichtigen wir den Hafen und die (nicht so interessante) Altstadt, wo wir uns in einem Restaurant nach den Strapazen der Fahrt bei herrlichem Wetter stärken.
| Unterkunft: | Rabe’s Hotel Kiel
Ringstraße 30 |
| Preis: | 80,– bis 90,– EUR / DZ mit Frühstück |
| Anmerkung: | Mobiliar scheint etwas zusammengesucht zu sein. Man ist auf Fahrradfahrer eingerichtet, das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit.
Frühstücksbuffet reichhaltig, Ambiente des Frühstücksraums etwas altmodisch. |
| Bewertung: |  |