An einem schönen Herbsttag bietet es sich an, eine kleine Radtour rund um Potsdam zu unternehmen. Mit den Fahrrädern huckepack auf dem Auto parken wir in der Siedlung am Bornstedter Feld; hier findet man noch den einen oder anderen Parkplatz.
Wir radeln zunächst südwestlich zum Krongut Bornstedt. Hier scheint sich wieder allerhand zu tun, nachdem sich in den vergangenen Jahren eine gewisse Flaute auf dem Areal des zum UNESCO-Welterbe gehörenden Gutes abgezeichnet hat. Über die Ribbeckstraße fahren wir südlich in die Potsdamer Parklandschaft an der Rückseite des Orangerieschlosses vorbei und erreichen die historische Mühle am Schloss Sanssouci.
Die Maulbeerallee fahren wir nun in Richtung Westen, können dabei einen Blick auf die Fassade des Orangerieschlosses erhaschen und passieren den Botanischen Garten der Universität Potsdam. Im Mai und Juni kann man hier die wunderschönen Rhododendren in Blüte erleben.
Nach dem Passieren der Maulbeerallee, die übrigens ganz schön vom Kraftverkehr befahren ist und nur über ein mangelhaftes Radwege-Management verfügt, biegen wir nach Süden in Richtung Neues Palais ab. Am Universitätsgelände gegenüber dem Neuen Palais biegen wir rechts in die Lindenallee ein und fahren auf einen asphaltierten Radweg durch eine herrliche Wald- und Feldlandschaft in Richtung Kuhfort. Von hier führt ein gerader Waldweg durch den Wildpark zurück zum Park Sanssouci. Der Wildpark wurde ab 1840 von Lenné im Rahmen eines Verschönerungsprogramms für für König Friedrich Wilhelm IV. angelegt.
Nach der Unterquerung der Eisenbahn fahren wir am südlichen Rand des Schlossparks Sanssouci entlang, lassen dabei das Schloss Charlottenhof links liegen und wenden uns nach Südosten, um entlang des Schafgrabens in den Uferpark an der Havel zu fahren. Von hier aus fahren wir zum Luisenplatz mit dem Brandenburger Tor und weiter durch die Jägervorstadt bis zur Russischen Kolonie Alexandrowka (Museum). Von hier geht es nun wieder zurück zum Ausgangspunkt im Bornstedter Feld, wobei wir kurz vor dem Ziel den Volkspark Potsdam, das ehemalige BUGA-Gelände, durchqueren.
Wer noch Zeit und Lust hat, kann noch einen kleinen Abstecher zum Karl-Foerster-Staudengarten im Stadtteil Potsdam-Bornim machen.