Durch den Krämer Forst

Anradeln im Frühling war angesagt, die Sonne scheint, und wir starten unsere Tour durch den Krämer Forst in Bötzow. Zunächst folgen wir der Radroute KRT (Krämer Forst) nach Westen auf der Landstraße bis nach Wansdorf. Hier betrachten wir die Dorfkirche von außen und blicken gegenüber auf das Schloss, das noch renovierungsbedürftig aussieht. Hinter Wansdorf biegen wir von der Hauptstraße ab und fahren durch den Wald bis nach Schönwalde-Glien. Hier biegen wir nun ab nach Norden und fahren auf der Radroute RuB (Rund um Berlin) nach Norden auf einem Waldweg weiter. Je tiefer wir in den Wald hinein fahren, desto schlechter wird der Weg. Auch vermissen wir schon seit geraumer Zeit Hinweise für den Radler.

Leider scheint man im Landkreis Oberhavel die Kennzeichnung von Radwanderwegen nicht bevorzugt zu behandeln, obwohl die Gegend sich ja hervorragend zum Radwandern eignet. Die mangelhafte Ausschilderung ist auch der Grund dafür, dass wir uns auf dem Weg durch den Krämer Forst verfahren. Dank GPS finden wir aber rasch einen Ausweg, der keinen Umweg bedeutet. Bald durchfahren wir Wolfslake und Klein Ziethen und gelangen schließlich nach Schwante. Auch hier keine vernünftigen Wegmarkierungen, sodass wir wieder einen kleinen Umweg fahren müssen.

Der Schaugarten Schwante ist Ende März leider noch geschlossen, wir fahren weiter bis zum Schloss (siehe auch hier). Leider müssen wir auch hier feststellen, dass Saisonbeginn erst im April ist; ohne Betrieb sieht das Schloss auch ziemlich heruntergekommen aus. Im Dorf sehen wir den Hinweis auf einen Holzbackofen, dem wir sofort nachfahren: aus einer Verkehrsinsel an einer kleinen Grünanlage steht das Backhäuschen, das zu einer Bäckerei gehört. An der alten Schmiede im Dorf Schwante fahren wir vorbei (es ist Sonntag und nichts los) und wenden uns nun nach Süden, um zurück nach Bötzow – diesmal mit Rückenwind – zu fahren.

Durch Eichstädt hindurch fahren wir weiter nach Marwitz immer an der Landstraße entlang auf einem gut ausgebauten Radweg. Hier in Marwitz befinden sich die historischen Werkstätten der Keramikerin Hedwig Bollhagen (1907 – 2001). Für Führungen (Eintritt 15,– € Erwachsene / 8,50 € Kinder) kann man sich anmelden, an jedem 1. Mittwoch im Monat findet eine kostenlose Werkstättenbesichtigung statt.

Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zu unserem Ausgangspunkt in Bötzow.

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