Das Wort mit den fünf tz? Atzventzkrantzkertzenglantz… Uralter Witz! Lichterglanz erwarteten wir trotzdem, als wir uns an einem relativ schönen Oktoberwochenende per pedes (und ÖPNV) auf in die Berliner Innenstadt machten, um uns einige – im wahrsten Sinne des Wortes – Highlights des Festival of Lights anzuschauen.
Ein Festival der Lichtkünstler
Das Festival of Lights findet schon seit einigen Jahren jeweils Anfang Oktober in Berlin statt. Dabei werden markante, baugeschichtlich interessante und zentral gelegene Bauwerke von Lichtkünstlern nach Einbruch der Dunkelheit illuminiert. In den Anfangsjahren waren meist statische Illuminationen zu sehen, mittlerweile wird mehr Videokunst auf die innerstädtischen Fassaden projiziert. Besonders interessant sind natürlich touristisch interessante Bauten oder Bauensembles wie z. B. das Brandenburger Tor, der Gendarmenmarkt, der Berliner Dom oder der Fernsehturm.
Gucken und staunen…
… kann man schon wirklich. Wir ließen uns mit der S-Bahn zum Brandenburger Tor fahren und schauten uns die Videoshow an.
Es war relativ viel los auf dem Pariser Platz vor dem Tor, aber noch erträglich. Unser nächstes Ziel war der Gendarmenmarkt. Hier gab es Lichtkunst, die ausschließlich in der Beleuchtung des Konzerthaus Berlin sowie Deutschen und des Französischen Doms bestand; dies war aber eine recht langweilige Angelegenheit.
Nur ein paar Schritte entfernt erreichten wir den von der Staatsoper Berlin, der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität, der St. Hedwigskathedrale und dem Hotel de Rome umgebenen Bebelplatz. Auf der Fassade des Hotels wurde eine interessante Videoinstallation gezeigt.
Zum Berliner Dom und zum Fernsehturm gelangten wir an diesem Abend nicht mehr, weil durch die Menschenmassen sämtliche Fußgängerwege in Ost-West-Richtung verstopft waren; wir kamen teilweise nur im cm/h-Tempo voran, sodass wir an der Staatsoper das Unternehmen abbrachen und wieder heim – aufs Land – fuhren.