Es geht weiter: Donau-Radweg – der Ursprung

Von Ehingen über das Blautal nach Ulm

Als wir am frühen Morgen Ehingen verlassen, sehen wir in einiger Entfernung viele riesige Kräne in den Himmel wachsen. Das muss eine Großbaustelle in der Größenordnung Stuttgart 21 oder BER sein! Ein Blick auf die Karte belehrt uns eines Besseren: es handelt sich um das Liebherr-Werk Ehingen. Durch eine (meist) romantische Tallandschaft radeln wir bis nach Blaubeuren zum Blautopf, der Quelle des Flusses Blau.

Schon bei der Einfahrt in das Stadtgebiet von Blaubeuren können wir abschätzen, dass es hier mitunter mächtiges Touri-Remmi-Demmi geben kann. Zum Glück ist es früher Mittag und die Menge der schaulustigen Reisenden ist noch relativ klein. Wir können uns also in Ruhe den Blautopf betrachten. Anschließend fahren wir in die Altstadt, bewundern die schönen alten Häuser, besichtigen die Stadtkirche und begeben uns weiter auf die Reise nach Ulm. Unterwegs nichts Besonderes.

In Ulm haben wir ein Hotel nahe dem Ulmer Münster gebucht; es dauert eine Weile bis wir es direkt in der Innenstadt finden, denn hier gibt es eine riesige Fußgängerzone mit Fahrradverbot, aber viele kleine Gassen als Einbahnstraßen, wo eine ungehinderte Durchfahrt für einen gesetzestreuen Radler nicht möglich ist (die einheimischen Radler scheren sich wenig darum).

Nachdem wir uns eim Hotel eingerichtet haben, möchten wir natürlich gern sofort das neben dem Hotel liegende Münster besichtigen. Das ist aber nicht möglich, weil ausgerechnet an diesem Tag eine Trauerfeier für einen hohen Polizeibeamten (aus Ulm?) in der Kirche stattfindet. Ab 15.00 Uhr sei das Münster wieder zu besichtigen. Wir radeln an der Donau entlang und sehen viele schöne Stadtansichten. Weil es sehr heiß ist, rasten wir auch am Fluss.

Kurz nach 17.00 Uhr erreichen wir wieder das Ulmer Münster. Diesmal möchten wir endlich die Besichtigung durchführen: Aber – Pustekuchen. Schon am EIngang werden wir aufgehalten: eine Besichtigung sei heute nicht möglich, weil ein Konzert stattfindet, das schon begonnen hätte. Shit!

Wir radeln ins Fischerviertel an der Donau und speisen ganz gemütlich zu Abend.

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