So richtig geplant war es nicht, ein Wochenende in der Uckermark zu verbringen. Aber wenn man eine feste Anlaufstation hat, ist es ja nicht so schlimm. Wir suchten noch nach Weihnachtsmärkten, um uns schon mal ein wenig jahreszeitlich einstimmen zu können und fanden Die Königin von Biesenbrow.
Streckenlänge | 31 km |
Wegbeschaffenheit | Überwiegend Asphaltstraßen, vereinzelt Platten- und Sandwege |
Routenverlauf | Überwiegend ruhige Wegverläufe, wenig Verkehr auf Landstraßen |
Nahverkehr | RE3 von Berlin-Hauptbahnhof nach Angermünde (Fahrzeit ca. 1:16 Std.) |
Höhenprofil |
Wir nehmen Fahrt auf
Unser Start ist nahe am Mündesee in Kerkow. Der Berliner Bahnbenutzer wählt auch am Besten diesen Startpunkt, weil er erheblich stressfreier ist, als wenn man über sonstige automatisch ermittelte Routen fährt. Wir haben eine günstige Tour mit der Bahn von Berlin Hauptbahnhof herausgefunden. Man braucht etwas mehr als eine Stunde, um nach Angermünde zu kommen. Egal, welchen Zug man nimmt – es ist schnell erledigt.
Durch die Heidelandschaft
Ob es sich tatsächlich um eine Heidelandschaft handelt, können wir nicht beurteilen; dem Anschein nach würden wir sagen: Ja. Von Angermünde gelangt man nach Kerkow. Hier lohnt es sich, die Dorfkirche zu besichtigen – eine der ältesten der Mark Brandenburg. Die Kirche erfreut sich einer sehr aktiven Gemeinde, die dafür sorgt, dass das historische Gebäude erhalten bleibt.
Wir wählen eine Route über stille Straßen und erreichen bald die Breitenteicher Mühle. Die alten Gebäude sind in gewisser Weise restauriert worden und dienen nun als Seminargebäude; z. B. für Liebesseminare… Eine Besichtigung des historischen Ensembles ist (spontan) nicht möglich.
Weiter geht es nach Biesenbrow.
Auf den Spuren von Ehm Welk
Biesenbrow ist das Heimatdorf des Schriftstellers Ehm Welk. Im Dorf sind die Spuren seines Lebens dokumentiert: zahlreiche Tafeln im Ortsgebiet markieren Orte, die in Welks bekanntestem Werk, “Die Heiden von Kummerow”, vorkommen (der Film ist hier zu sehen). Wir sind anhand dieser Hinweise bis zu seinem Geburtshaus gefahren; es ist leider nur von außen zu betrachten.