Vom Götakanal in die unendlichen Wälder

Björka Storgård nach Lerbäck

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Länge der Etappe: 73
Wegbeschaffenheit Asphaltstraßen, Kiesstraßen
Höhenprofil
Unterkunft Lerbäck:

Hotel PerOlofGården

Lerbäck PerOlofGården 326
694 96 Åsbro

Unsere nächste Etappe ist eine echte Herausforderung – was wir noch nicht in allen Einzelheiten am Morgen nach dem Frühstück wissen.

Ich stelle nach einer Kontrolle der nächsten Etappe auf dem GPS-Gerät fest, dass die nicht optimal geplant wurde; wir müssten lange Umwege zum nächsten Ziel in Kauf nehmen, was wir natürlich vermeiden wollen. Eine Neuberechnung unseres nächsten Ziels wird erforderlich und das ist das erste Mal, dass wir eine solch lange Strecke von unserem Etrex 35 h berechnen lassen. Klappt aber gut, den sie stimmt exakt mit dem überein, was uns der Hotelbesitzer auf einer Papierkarte zeigt. Super!

Wir fahren nun abseits der Hauptroute des Sverigeledens – des schwedischen Hauptradwegs – nach Nordwesten. Lange Zeit geht der Weg auf Asphaltstraßen, die wenig von Autos befahren sind, durch Wald. Bis wir schließlich nach Zinkgruvan kommen, wo wir die historische Zinkgrube besichtigen möchten.

Leider fehlt uns die Zeit, noch zwei Stunden auf die nächste Führung zu warten, wo man tatsächlich in den Berg fahren kann. Ja, die Zeit drängt, wir müssen weiter. Der nächste Streckenabschnitt bis Askersund ist sehr, sehr anstrengend, zumal wir feststellen, dass wir zur Erreichung unseres nächsten Ziels einen riesigen Umweg in Kauf nehmen müssten. Egal – der Umweg wird eingebucht. Wir verzichten auf die Führung und besuchen lediglich das reichhaltig dokumentierte Museum.

Von Zinkgruvan fahren wir recht schnell nach Askersund, machen zwischendurch in einem Dorf mit einem kleinen Kaufladen Halt, wo wir u. A. Kanelbullar kaufen. In Askersund besuchen wir den Hafen –  im ganzen Ort ist touristisches Remmi-Demmi; ein echt schwedisches Softeis kühlt unsere erhitzten Körper ein wenig ab.

Die Fahrt nach Lerbäck gestaltet sich ein wenig abenteuerlich, weil ein Teil des “offiziellen” Radweges entlang der Autostraße 50 entlang geht, die zurzeit im Bau ist. Wir holpern zum Teil über die Baustelle, fahren einen ordentlichen Umweg, aber kommen wieder sicher am Zielort an.

Überrascht sind wir vom Hotel: wirklich sehr sauber, das dreigängige Menü am Abend einwandfrei.

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