Adonisröschen im Lebuser Land

 

Der NABU hatte angekündigt (s. hier), dass bereits jetzt – Mitte April – die Adonisröschen an den Oderhängen bei Lebus blühen würden. Auch die BERLINER WOCHE, das kostenlose Anzeigenblättchen in Berlin, kündigte die Blüte der netten, gelben Blümchen an (zum Artikel). Derartigen Referenzen vertraut man natürlich, und so fuhren wir hin. Angekündigt war außerdem ein Adonisröschenfest… Wir beschlossen hinzufahren, obwohl das Wetter nicht besonders vielversprechend aussah.

Vorausschickend sei gesagt, dass das Wetter es gut mit uns meinte und kein Wasser von oben tropfen ließ! Es gab sogar manch sonnige Abschnitte.

Wir fuhren mit dem Auto von Frankfurt (Oder) nach Lebus auf der B112. In Unterkrug zeigten uns an einem Pfahl hängende Luftballons an, wo das angekündigte Adonisröschenfest sein sollte. In der Tat fanden wir diesem Weg folgend auch einen großen Parkplatz, auf dem wir unser Auto am Vormittag noch stressfrei abstellen konnten; die Fahrräder waren schnell vom Träger abmontiert.

Von Unterkrug gibt es einen Adonisröschen-Wanderweg in Richtung Lebus. Er führt an den so genannten Trockenhängen entlang und bietet sowohl einen schönen Ausblick auf die mit Adonisröschen bewachsenen Hänge – so sie denn schon blühen -, als auch einen herrlichen Blick ins Odertal. Wir folgten diesem Weg und einigen Wanderern. Teils konnte man auf diesem Weg radeln, teils musste man aufgrund der Geländebeschaffenheit schieben. Mountainbiker sind hier echt im Vorteil. Nach einiger Zeit erreichten wir Lebus, das wir schon anlässlich unserer Radtour auf dem Oder-Neiße-Radweg besucht hatten. Von Adonisröschenfest war hier nichts zu sehen…

Wir hatten gelesen, dass es noch andere Stellen in dieser Gegend mit Adonisröschen geben würde. Die veranlasste uns, nach Mallnow zu radeln. Aus Lebus ging es zunächst tierisch bergauf, nachher konnten wir nahezu ebenerdig fahren (kein Wunder: raus aus dem Odertal!). Leider sind die Wege in dieser Gegend nicht besonders gut ausgezeichnet. Jedenfalls kamen wir von der auf dem GPS-Gerät gespeicherten Route ab, weil Karte und Wirklichkeit nicht mehr überein stimmten. Wir fuhren aber auf einem ausgedienten, abgeräumten Bahndamm bis Mallnow, wo wir uns die nächsten Oderhänge mit Adonisröschen hätten anschauen können, wenn diese schon aufgeblüht gewesen wären.. Dennoch ein imposanter Ausblick von Mallnow auf das Odertal.

Von Mallnow fuhren wir nun wunderbar bergab nach Podelzig. Kurz vor Podelzig soll noch einmal eine Stelle sein, an der man Adonisröschen bwundern kann. Aber auch hier: karge Ausbeute. Das machte nichts, denn wir freuten uns schon auf den nächsten Streckenabschnitt: von Podelzig fuhren wir nach Ost-Süd-Ost an die Oder bis zum Oder-Neiße-Radweg . Den fuhren wir nun in entgegengesetzter Richtung wieder in Richtung Lebus. Wunderbare Sichten auf die Oder konnten wir genießen.

Ohne großartige Pausen waren wir ca. drei Stunden unterwegs. Da wir sehr gut gefrühstückt hatten, haben wir auch nicht auf Einkehrmöglichkeiten geachtet.

 

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