Am Stechlin-See

Ganz versteckt in der Nähe von Rheinsberg am Großen Stechlinsee liegt das ehemalige Kernkraftwerk Rheinsberg, das nach neunjähriger Bauzeit 1966 in Betrieb genommen wurde. Es diente sowohl der Erprobung der damals noch neuen Nukleartechnik als auch der Ausbildung von Personal für Kernkraftwerke. 1990 wurde es abgeschaltet und wird seitdem zurückgebaut. Durch Zufall las ich in meiner Tageszeitung, dass dort Führungen durchgeführt werden; berufsbedingt meldete ich mich zu einer solchen an. Hier kann man den Artikel nachlesen.

Die Umgebung des Kernkraftwerks lädt zu Wanderungen und Radtouren ein. Hier wanderte schon im 19. Jahrhundert Theodor Fontane und schrieb seinen Roman „Der Stechlin“ (s. hier Wikipedia). Neben den großen überregionalen Radwanderwegen gibt es auch lokale Radrouten durch das normalerweise dünn besiedelte Naturschutzgebiet; Hinweise gibt es, dass auch hier der Tourismus langsam Fuß fasst: in der Nähe der Seen und um den Großen Stechlin gibt es schon ein Parkplatzmanagement.

Unsere Tour beginnt in Menz – östlich von Rheinsberg. Von hier geht es auf einer schönen, glatten Asphaltstrecke nach Dagow und weiter zum Peetschsee. Zum Teil fährt man auf Forstwegen, es geht munter bergauf und bergab. Von Steinförde nach Großmenow fährt man wieder auf einer glatten Asphaltstraße; auch hier kann man am Ausbau der Straße mit einen Parkstreifen sehen, dass im Sommer viele Erholungssuchende ihre Autos abstellen werden.

Hinter Großmenow geht es auf Forstwegen mit zum Teil recht schlechter Oberfläche durch den Wald bis zur Nordbucht des Großen Stechlinsees. Es empfiehlt sich nicht, dicht am See entlang zu fahren, sondern auf dem Weg oberhalb, der auch keine besonders glatte Oberfläche präsentiert. Wir radeln weiter nach Neuglobsow und von dort wieder nach Menz zurück.

Von Menz fuhren wir mit dem Auto – Fahrräder im Huckepack – zum ehemaligen Kernkraftwerk und nahmen an der ca. zweistündigen Führung teil.

 

 

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