Ruhrtal-Radweg – auf den Spuren der Industriegeschichte

In diesem Jahr fiel die Auswahl für die obligatorische Sommerradtour auf den Ruhrtal-Radweg. Mein spezielles Interesse für die Industriegeschichte ließ mich schon lange mit dieser Tour liebäugeln.

Ausgangspunkt für diesen Radweg ist die Stadt Winterberg im Sauerland. Die Betrachtung des Höhenprofils suggeriert, dass es zunächst nur bergab geht. Aber weit gefehlt! Zwischendurch muss man auch ganz schön bergauf radeln bzw. schieben. Uns ist aufgefallen, dass das E-Bike sein Rentnerimage inzwischen verloren hat: deutlich mehr Menschen unter (geschätzt) 35 Jahre fahren mit elektrischer Unterstützung.

Offiziell ist die Strecke des Ruhrtal-Radwegs 240 km lang; allerdings gibt es abseits der Route viel Sehenswertes, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Aufgrund der uns zur Verfügung stehenden Zeit haben wir etliche sehenswerte Dinge abseits des Weges liegen lassen – letztendlich verkürzte verkürzte der zur Corona-Zeit abgespeckte Fahrplan unsere Tour um einige sehenswerte Glanzlichter der Region an unserem Zielort Duisburg. Immerhin sind wir insgesamt 338 km innerhalb einer Woche geradelt.

Im Gegensatz zu vorangegangenen Radtouren haben wir uns diesmal nicht so viele Kilometer pro Tag vorgenommen, weil wir auch etliche Besichtigungen in unser Programm aufgenommen hatten. Zu berücksichtigen ist dabei, dass die Öffnungszeit von Museen und anderen interessanten Einrichtungen tagsüber sehr beschränkt ist; man muss also zeitlich gut planen, um alles mitnehmen zu können.

Wir bemühen uns stets, möglichst Ressourcen schonend zu reisen – diesmal bot sich wieder einmal die Bahn an. Um die Angebote der Bahn optimal nutzen zu können, sollten sich Handybenutzer die Apps DB-Navigator und DB-Streckenagent installieren. Bei der Fahrradmitnahme müssen für Intercity-Züge und ICE Stellplätze im Zug gebucht werden; rechtzeitige Reservierung – drei Monate vor Reiseantritt – für Fahrräder ist insbesondere in der Ferienzeit notwendig, da die Stellplätze in den Fahrrad-Waggons nur knapp bemessen sind.

Vorab haben wir uns auf der Website des Ruhrtal-Radwegs informiert. Hier wird man z.B. sehr ausgiebig über die Eigenschaften der Strecke informiert.

Ein sehr wichtiger Begleiter war für uns das Bikeline-Büchlein RuhrttalRadweg. Man bekommt mit dem Buch nicht nur eine sehr genauer Wegbeschreibung, sondern auch viele Anregungen für Besuche von Sehenswertem auf und in der näheren Umgebung der Route. Erfreulich: auch zu dieser Tour wurde vom Verlag der GPX-Track zum Download auf das eigene Navi zur Verfügung gestellt.

Immer wieder empfehlenswert ist der Hinweis auf die Buchung von Unterkünften über das vom ADFC betriebene Portal Bett & Bike. Hier kann man problemlos Pensionen und Hotels finden, die direkt an der Route oder nicht weit entfernt davon liegen. Ein Blick darauf lohnt sich in jedem Fall.

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